Bei ausdauertrainierenden Freizeit-, Leistungs- und Hochleistungssportlern ist der Stufentest Teil der Leistungsdiagnostik. Er dient primär der Beurteilung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit und zusätzlich, da der Test gewöhnlich bis zur Ausbelastung des Sportlers durchgeführt wird, der Einschätzung der anaeroben Leistungsfähigkeit. Als physiologische Parameter werden während des Tests die Laktatkonzentrationen im peripheren Blut, der Herzfrequenzverlauf und eventuell die ventilatorischen Größen Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe des Probanden beobachtet und zur Auswertung hinzugezogen. Regelmäßige Untersuchungen mit dem Vergleich zu den vorangegangenen Testergebnissen geben Aufschluss über die Effizienz des zurückliegenden Trainings. Es ist allgemeine Praxis, die Trainingsintensitäten von Ausdauersportlern von den Ergebnissen des Stufentests abzuleiten.
Das Cyclus2 ist prädestiniert für die Durchführung von Stufentests. Die nachfolgenden Punkte sollen dies verdeutlichen:
Das Cyclus2 bietet optimale sportartspezifische Bedingungen für Radsportler, Mountainbiker, Triathleten bzw. Handbiker sowohl für Erwachsene als auch für Nachwuchsathleten, da sie den Test auf ihrem eigenen Rad absolvieren können. Damit ist ein neuer Maßstab in der Leistungsdiagnostik gesetzt. Mit dem Ergometer werden die biomechanischen Voraussetzungen geschaffen, um exakt die Muskelgruppen, wie sie im Training bzw. im Wettkampf eingesetzt werden, während des Stufentests zu belasten.
Am Cyclus2 können die gebräuchlichen und darüber hinaus frei wählbare Belastungsschemata von Stufentests vorgegeben werden. Die Stufendauer kann neben der Zeit auch als Weg oder Arbeit vorgegeben werden. Der Bediener kann eine definierte Nachbelastungsphase definieren, die Auswertungen der Erholungsherzfreqenz gestattet.
Die Leistung auf den Belastungsstufen wird hochgenau eingestellt und unabhängig von der Tretfrequenz während der Stufendauer konstant gehalten. Der Proband und der die Leistungsdiagnostik durchführende Sportmediziner bzw. Trainingswissenschaftler können während der Ergometrie alle wichtigen Parameter beobachten.
Am Cyclus2 sind direkte automatische und individuelle Auswertungen von Stufentests in der Form von Laktatleistungskurven (LLK) und Schwellenwertberechnungen möglich. Die Laktatleistungskurve kann sowohl als Exponentialfunktion, als Polynom 3. oder 4. Grades als auch als Spline berechnet werden. Zur Auswertung der Laktatkurve stehen dem Bediener am Cyclus2 folgende Modelle zur Verfügung: Modell nach Mader, Modell nach Kindermann, Modell nach Dickhuth, Modell nach Stegmann, beliebige feste Schwellen, Schwellen an beliebigen Tangenten (Winkelmodell). Zusätzlich werden die Herzfrequenzschwellen PWC130, PWC150 und PWC170 ermittelt.
Die Ergebnisse werden am Display angezeigt und können direkt als ansprechendes Protokoll gedruckt oder als PDF gespeichert werden. Das Archivieren der Daten kann z.B. auf einem USB-Stick erfolgen. Die Laktatmesswerte können dafür entweder von Laktatmessgeräten mit Schnittstelle (z.B. Lactate Scout oder BIOSEN) importiert oder manuell eingegeben und den Belastungsstufen zugeordnet werden.
Das Cyclus2 kann leicht und schnell für den Transport im kompakten Transportkoffer zerlegt und an einem anderen Ort wieder montiert werden und eignet sich so auch hervorragend für die mobile Leistungsdiagnostik in Trainingslagern und auf Expeditionen. Auf Wunsch kann das Cyclus2 dafür mit einem Akku ausgerüstet werden, womit das Gerät netzstromunabhängig eingesetzt werden kann.
Das Cyclus2 ist einfach in ein schon vorhandenes Testequipment wie z.B. Ergospirometriesysteme integrierbar. Gewährleistet wird dies durch Unterstützung von Standardschnittstellen bzw. standardisierten Protokollen.
Das Cyclus2 ist einfach in ein schon vorhandenes Testequipment wie z.B. Ergospirometriesysteme integrierbar. Gewährleistet wird dies durch Unterstützung von Standardschnittstellen bzw. standardisierten Protokollen.